Lavendel weckt Erinnerungen an den letzten Urlaub in Südfrankreich. Der Zwergstrauch verträgt Trockenheit und ist auch mit sandigem Boden zufrieden – kein Wunder, dass er unter Hobbygärtnern schon immer ein Renner war. Holen Sie sich den Duft der Provence in Ihren Garten.
Frankreich ist berühmt für seine üppigen Lavendelfelder
Schon die Römer benutzten Lavendel, um daraus duftende Bade-Essenzen zu gewinnen: Der Name dieser Pflanze leitet sich dementsprechend vom lateinischen Wort lavare = „waschen“ ab. Lavendel gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae), zu denen auch Minze und Salbei zählen.
Heute ist vor allem der Süden Frankreichs für seine riesigen Lavendelfelder berühmt – für den Schriftsteller Jean Giono war Lavendel die „Essence de Provence“, die Seele der Provence.
Lavendel als Rosenbegleiter
Eine gute Partnerschaft führen Rosen und Lavendel: Beide sind Sonnenanbeter und ergänzen sich optisch perfekt. Lavendel genießt noch dazu den Ruf, Blattläuse fernzuhalten. Im Winter können Sie dann beide Beetpartner mit Reisig abdecken, um Frost- und Trockenheitsschäden zu vermeiden. Der Rückschnitt wird am Besten im zeitigen Frühjahr durchgeführt.
Übrigens: Echter Lavendel ist nicht nur in Violett erhältlich – es gibt auch Sorten, die Rosa, Hellblau oder ganz Weiß blühen.
Lavendel auf der Terrasse
Lavendel können Sie auch im Topf oder Kübel ziehen. Gerade in mediterran anmutenden Terracotta-Töpfen ist er besonders dekorativ. So ist Ihr Sitzplatz im Sommer immer von leichtem Lavendelduft umgeben.
Wichtig: Verwenden Sie leichte, mit Sand und Kies durchsetzte Erde. Als Dränage sollten Sie eine Lage Tonscherben oder Steine auf den Gefäßboden legen.
Wenn Sie die Pflanze samt Topf im Winter an einem geschützten Standort gut einpacken und an frostfreien Tagen gerade so viel giessen, dass die Erde nicht austrocknet, können Sie sie das ganze Jahr draußen stehen lassen. |